Unser Jubiläumsabend am Samstag 16.09. - so war es

Tagsüber hatten wir noch allerhand vorbereitendes zu tun. Nachdem am Freitagabend bereits die „groben Aufgaben“ wie das Ausräumen der Geräte-Boxen und der Aufbau der Tische und Stühle in der Sommerberghalle erfolgten, war dann der Samstagvormittag dem Deko-Team vorbehalten. Ebenfalls erfolgte der Aufbau der Musikanlage und das zeitaufwändige Justieren der Tonanlage.

Die sonst als Schul- und Sporthalle verwendete „Location“ strahlte dann rechtzeitig in einem farblich abgestimmten Mix der Dekoration und der Beleuchtung – und alle waren voll der Vorfreude auf unsere Gäste.

Wir hatten auf 18 Uhr zum Sektempfang geladen – und bereits gegen halb sechs sah man vermehrt gut gekleidete Personen im Ort den Weg zur Sommerberghalle zu beschreiten. So konnte unser Empfangsduo Christine und Uschi bereits kurz vor 6 die ersten Gäste willkommen heißen und in die Halle begleiten.

Diese füllte sich rasch, das Begrüßungsgetränk wurde von unserem Bedienungsteam gereicht und sehr gerne angenommen. Kurz vor 19 Uhr musste man die zahlreichen Gäste bitten, die Plätze an den zugewiesenen Tischen einzunehmen – und so konnte unser 1. Vorsitzender Erhard Heizler eine kurz gefasste Begrüßungsrede halten. Hierbei stellte er den Dank für die Unterstützung sowohl der Gemeinde als auch der vielen Firmen und Gewerbetreibenden in den Vordergrund. Ebenfalls dankte er den zahlreichen Helfern, um sodann einen ganz kurzen Abriss von 100 Jahren Vereinsgeschehen zu wagen. Dies verband er mit dem Hinweis auf die ausliegende Festschrift, in der jeder Interessierte viele Informationen über den Verein und das Unteribental nachlesen dürfe.

Sodann übergab Erhard an Thomas Fuß, der den weiteren Abend moderierte und direkt an seine Theater-Gruppe zur ersten Darbietung weitergab. Schwungvoll und harmonisch wurde von den sechs Akteuren die unterschiedlichen Vereinsaktivitäten präsentiert.

Danach spielte Fuß & Friends zur musikalischen Unterhaltung ihre ersten Stücke – abgelöst von einem Loriot-Sketch, der von den versierten Theaterspielern Maria Faller, Elfi Schweizer und Wolfgang Zähringer gekonnt und amüsant vorgetragen wurde.

Es folgte die Hauptspeise – Rahmlinsen mit Frischkäseravioli für die Vegetarier und Rindsgulasch mit selbstgemachten Serviettenknödeln für die Fleischesser. Allerorten hörte man anerkennende Worte ob der Qualität dieser Speisen. Das Auftragen für die über 300 Gäste ging flott vonstatten – und ebenso wieder das anschließende Abräumen.

Den ganzen Abend über wurden die Getränkewünsche unserer Gäste natürlich auch zuvorkommend und freundlich bedient, die umfangreiche Getränkeauswahl wurde geschätzt und es fand sich für jeden das Passende.

Jetzt war wieder Musik das Programm – die Brass Makers setzten gleich zu Beginn einen akustischen Akzent. Fünf gestandene Männer mit fünf verschiedenen Blechblas-Instrumenten ließen keinen Zweifel daran, dass in jedem einzelnen ein Vollblut-Musiker steckt, der sein Instrument perfekt beherrscht. Es durfte auch eine komödiantische Komponente nicht fehlen, als der Trompeter plötzlich in einer historischen Hauptmanns-Uniform erschien und die vier Mitspieler als „Fußvolk“ mit Helm den Vorgaben Folge zu leisten hatten. Irgendwas war dann immer schief – und es dauerte seine Zeit, den schuldigen Falschspieler zu identifizieren. Die gekonnte Darbietung wurde auch hier freudig beklatscht.

Auch wenn von Hunger keine Rede mehr sein konnte – ein Dessert passt bekanntlich immer. Der Aufforderung, sich ans vorbereitete Büffet zu begeben, wurde deshalb auch unverzüglich Folge geleistet. Leckere Mousse, diverse Cremen und frischer Furchtsalat waren im Angebot und der Kaffee dazu fand auch seine Bewunderer.

Noch während die letzten an den Süßigkeiten schleckten, wurde es auf der Bühne wieder akrobatisch auf zwei Rädern: Patrick und Heiko zeigten mit ihren Trail-Bikes, was alternativ zum Überwinden von Distanzen auch noch mit einem Fahrrad möglich ist. Dabei war das Rollen des Rades eher die Ausnahme, das Springen von einem zum andern Palettenstapel, das Landen auf den Kanten und Ecken war das neue Normal. Egal ob es aus dem Stand über einen Meter hoch ging – ob seitlich oder auch wieder runter – eine Landung auf Vorder- oder Hinterrad, alles war möglich und wurde professionell gezeigt. Zum Schluss musste Thomas Fuß noch als „Sparringspartner“ herhalten und ein menschliches Hindernis abgeben, dass elegant und ohne Verletzungen in diesen Auftritt eingebaut wurde.

Zeit für Erholung – Zeit für eine weitere Einlage der Theatergruppe. Es ging um das sich gegenseitig nicht verstehen, um das aneinander vorbeireden, um bevorzugen und benachteiligen – alles Themen, die mit Heiterkeit und viel Humor vorgetragen wurden und die Zuschauer im Saal bestens erfreuten.

Die Zeit an diesem Abend verging wie im Flug – manch einer war verdutzt, dass die Uhr schon nach 23 Uhr anzeigte. Nun spielte Fuß & Friends zum Finale auf, ließ ihre Klassiker erklingen und lockte alsbald auch das tanzfreudige Publikum auf die Bühne. Unsere Band zeigte ein langes Durchhaltevermögen und es war schon nach 1 Uhr als die letzte Zugabe ausklang und die Halle sich ganz langsam leerte.