Die Jahreshauptversammlung in 2023 - so war es gewesen

Am vergangenen Freitag fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Zwei Umstände halfen mit, dass die Halle nahezu voll war. Es waren keine Wahlen angesetzt, und es gab nach drei Jahren ohne, dieses Jahr wieder zum Abschluss ein Abendessen.

So konnte Erhard Heizler pünktlich kurz nach halb Acht genau 70 Anwesende in der Ibentalhalle begrüßen. Er führte durch die angekündigte Tagesordnung, und übergab nach der Totenehrung einem kurzen Verweis auf das bevorstehende Jubiläumswochenende im September gleich an den Schriftführer.

Roland Häßler begann seinen Bericht wie üblich mit ein paar statistischen Zahlen - so den Mitgliederbestand, der erfreulicherweise über die Corona-Zeit stabil gehalten werden konnte und der zum aktuellen Zeitpunkt die stolze Zahl von 393 Mitgliedern umfasst. Bemerkenswert fand er, dass die durchschnittliche Vereins-Zugehörigkeit bei 27,5 Jahren liegt - somit im Durchschnitt alle Mitglieder eigentlich schon die bronzene Ehrennadel verdient hätten. Danach ging er auf die nicht spartenspezifischen Veranstaltungen seit der letzten Versammlung im Mai 2022 ein. Anschließend sprach Roland ausführlich über die Jubiläumsveranstaltungen zum 100jährigen Vereinsbestehen im September. Er stellte den aktuellen Planungsstand den Zuhörern vor und warb zum Abschluss um aktive Mithilfe, um das Einbringen von Ideen für z.B. die Festschrift aber auch für das Programm am Sonntag beim geplanten Korso-Umzug durch Buchenbach.

Nun folgte Uschi Seifert mit dem Bericht aus der Turnabteilung. Sie stellte das derzeitige Kursprogramm vor und berichtete von aktuell über 100 aktiven Turnerinnen und Turnern. Die verschiedenen Kurse sind sehr gut besucht, die Teilnehmer füllen die Ibentalhalle oft bis zur Kapazitätsgrenze aus. Die Turnabteilung hat ebenfalls ein Jubiläum zu feiern, wurde sie doch exakt vor 50 Jahren gegründet und ist somit halb so alt wie der Gesamtverein.
Für ihre treuen Dienste bedankte sich Uschi zum Ende ihres Vortrages noch bei den Anwesenden Annette Reichmann und Simone Steinhart mit einem Blumenstrauß.

Nun kam unser Fahrwart Frank Reichmann an die Reihe und gab die Neuigkeiten aus der Korso-Abteilung bekannt. Er ging darauf ein, dass die Sparte Korso bedauerlicherweise von Verbandseite nicht mehr offiziell weitergeführt wurde. Für die Spartenleitung gab es nach dem altersbedingten Ausscheiden von Otto Huber leider keinen Nachfolger. Nun beibt es den Vereinen überlassen, diese spezielle Disziplin des Fahrrad-Sports weiter am Leben zu halten. Erste Schritte unter dem Namen "Korso-Freunde" sind gemacht und die Tatsache, dass für unseren Korso Umzug am 17. September 2023 bereits 10 feste Anmeldungen aus dem badischen Verbandsgebiet und zwei weitere aus dem württembergischen vorliegen stimmt hoffnungsfroh für die Zukunft.

Gabi Zähringer, die unserer Kunstrad-Abteilung vorsteht, berichtete sodann aus ihrer Sparte. Zur Freude aller Vereinsvertreter kann sie aktuell von neun Aktiven erzählen, darunter seit einigen Wochen zwei Neuzugänge im Alter von fünf Jahren. Ebenfalls erfreulich ist, dass sich bereits im Frühjahr des Vorjahres der Trainingsbetrieb wieder normalisierte und dass im Jahresverlauf auch der Wettkampf-Kalender wieder mehr und mehr den Jahren vor Corona glich. Ein tolles Statement im o-Ton "Ich bin froh, dass es mir im Großen und Ganzen gelungen ist, nahezu alle Sportlerinnen und Sportler durch die Pandemie zu begleiten bzw. bei Stange zu halten". Weiter galt es, von den Erfolgen unserer Aktiven Nele Metz und Julia Dürrmeier zu berichten, die beide eine sehr erfolgreiche Saison gefahren sind und die in ihrer jeweiligen Altersklasse sowohl den Bezirksmeistertitel holten als auch die Bezirkspokalserie für sich entschieden. Mit verständlichem Wehmut gab Gabi dann die Entscheidung ihres Sohnes Sebastian Zähringer bekannt, der seine Zeit des Wettkampfsportes Ende letzten Jahres beendete. Dies hat er bereits zu Saisonbeginn des letzten Jahres angekündigt. Es war also für viele keine Überraschung mehr. Insbesondere die, die ihn bei seiner letzten Präsentation seines Könnens beim Nikolauspokal in der Sommerberghalle bei seiner Abschluss-Kür erleben durften, konnten dort sehen, auf welch hohem Niveau Sebastian das Kunstradfahren betrieben hat. Seine sportliche Laufbahn wird in Kürze hier auf unserer Webseite aktualisiert. Wiederum sehr erfreulich ist, dass Gabi seit Anfang März in Svenja Weiß eine äußerst kompetente Trainer-Unterstützung bekommen hat, die ihr jetzt das Montags-Training abnimmt. Svenja war selbst lange Jahre aktive Kunstradfahrerin und hat als Erste aus dem RSV Unteribental den Sprung bis in die Elite-Klasse dieses Sports geschafft.
Zum Schluss dankte Gabi der Gemeinde für die pragmatischen Lösungen während Corona zur Aufrechterhaltung eines Trainingsbetriebes und für ein offenes Ohr zu jeder Angelegenheit. Ebenso dankte sie ihren zuverlässigen Helfern Franz Josef Willmann und Herbert Saier, die sowohl für die Instandhaltung der Räder als auch für gelegentliche Hilfen beim Training bereit standen.

Als letzter Spartenleiter legte Hansi Matthis nun die Geschichten aus der Mountainbike - Abteilung dar. Wie immer ging er auf die Fahrleistungen unserer drei Gruppen unter der Leitung der Guides Dieter, Gottfried und Arthur mit statistischen Werten ein. Auch der Radlerhock 2022 war ihm etliche Sätze wert. Hier berichtete er vom Wechsel der Guide-Gruppe für die große Tour. Er bedankte sich für das jahrelange Wirken bei Jürgen Ketterer und freute sich mit uns darüber, dass Jürgen Eisenhauer nun an dieser Stelle Verantwortung übernommen hat. Jürgen wird unterstützt von einem großen Kreis top-fitter Bikerinnen und Biker, die sich eine 80km - Tour auch als Guide bzw. "Hilfs-Guide" zutrauen. Allen Guides dankte Hansi für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr großes Engagement, das auch das Planen von Mehrtages-Ausflügen mit einschließt. Den Anwesenden konnte er dann eine kleine Anerkennung sowie ein Weinpräsent überreichen.

Bürgermeister Kaiser machte den Anfang und dankte allen Anwesenden sowie in besonderem Maße dem erweiterten Vereinsvorstand für seine ehrenamtliche Tätigkeit. Weiter tat er seiner Freude kund, dass das geplante Jubiläumsfest, das dann ja den ganzen Ort erfassen wird, von uns vorbereitet und mit Sicherheit erfolgreich  durchgeführt werden kann. Hierzu bot er seine sowie die Unterstützung der Verwaltung an.

Ortsvorsteher Frank ging auf das Vereinsleben im Allgemeinen ein, das was Tradition und Gesellschaft ausmacht und wie es sich beispielhaft in den Vereinsaktivitäten widerspiegelt. Er berichtete davon, dass er aktiv mithilft, die Sammlung von historischen Dokumenten in der Gemeindechronik zu unterstützen, und dass diese Zeugnisse Beispiel geben für das was war, insbesondere im Ibental. Weiter berichtete er von der Verantwortung der Gemeinde, die Ibentalhalle für den Trainingsbetrieb "in Schuss zu halten" und dass er hier immer für Hinweise dankbar ist. Auch er dankte allen Aktiven im Verein dafür, dass sie die Gemeinschaft lebendig halten und dabei quasi nebenbei auch noch der Gesundheit der Bevölkerung einen positiven Dienst erweisen.

Nun oblag es Erhard Heizler, das Büffet freizugeben und die Versammlung formal zu beenden. Dazu ließen sich die Gäste nicht zweimal bitten und allenthalben freute man sich über die panierten Schnitzel und leckeren Salate von Föhrenbacher. In vielen Gruppen saß man noch geraume Zeit zusammen, unterhielt sich über das Gehörte, schmiedete Pläne für Touren in diesem Jahr und tauschte sich gegenseitig über dies und das aus.

Die notwendigen Aufräumarbeiten in der Halle, das Verstauen von Leergut und übrig gebliebenem in den Fahrzeugen war dank vieler helfender Hände auch recht schnell erledigt und so konnte die Halle noch kurz vor 24h abgeschlossen werden und die Pflicht-Veranstaltung als erfolgreich dokumentiert werden.

Vielen Dank allen Teilnehmern und Mitwirkenden!